Mit einem unerwartet deutlichen 6:2-Sieg beim TTC 1957 Lampertheim unterstrich
die erste Mannschaft des SV Union Velbert, dass sie zu Recht Meister geworden
sind.
Dabei war die Entscheidung schon einen Tag vor der Partie in Lampertheim gefallen,
da der einzig verbliebene Kontrahent SC Buschhausen seine Begegnung gegen
Lampertheim aufgrund von Coronafällen im Team kampflos abgeben musste.
Michael Lange, 1. Vorsitzender der Oberhausener, wies daraufhin, dass es fünf
Ausfälle in den Mannschaften eins und zwei gab und Spieler aus den unteren
Mannschaften mangels Spielbetrieb nicht eingesetzt werden sollten. „Wir mussten,
nachdem wir schon zuletzt noch einige Verlegungen erreichen konnten, diesmal die
Spiele gegen Lampertheim und Bargteheide kampflos abgeben. Wir gehen aber
davon aus, dass wir am kommenden Wochenende (Heimspiel gegen Fehlheim und
sonntags bei SV Union Velbert II) wieder eine Mannschaft stellen können.“
Ob die am Vortag errungene Meisterschaft die Velberter beflügelte, ist nicht
schlüssig zu bewiesen. Aber in Lampertheim, wo es schon oft Niederlagen gab,
zeigten die Unioner eine starke Leistung. Zwar mussten sowohl Cioti/Köchling (3:11)
als auch Yiangou/Brosig (7:11) jeweils den ersten Satz im Doppel abgeben, kamen
dann aber besser ins Spiel und sorgten mit zwei Vier-Satz-Siegen für die 2:0-
Führung. Das erste Einzel gewann Marios Yiangou gegen die Nummer eins der
Hessen, Alfredas Udra, nach einem 9:11 noch mit 3:1 (11:6,11:9,13:11). Am anderen
Tisch hielt Constantin die Partie lange offen, verlor aber nach 9:11 und 8:11 im
dritten Satz klar. Ähnlich war der Spielverlauf des nächsten Einzels, wo Timi Köchling
nach einem 9:11 im ersten Durchgang zweimal mit 8:11 das Nachsehen hatte
(jeweils nach 8:8-Zwischenstand). Nach einem glatten 11:5 gewann Thomas Brosig
auch die Folgesätze (12:10,11:5) und sorgte für den 4:2-Vorsprung nach dem ersten
Durchgang.
Im zweiten Spielabschnitt verlor Yiangou gegen Tomas Mikutis zwar Satz eins mit
6:11, setzte sich dann aber mit 13:11,12:10 und 11:5 durch. Am anderen Tisch
musste Cioti über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen. Nach 9:11,5:11,12:14 und
11:5 lag er im Entscheidungssatz schon 3:8 zurück, gewann aber noch mit 11:8!
Das war der Siegpunkt zum 6.2-Erfolg mit dem die Velberter einen guten Auftritt
belohnten.
Nachdem nun die Meisterschaft errungen ist, stellt sich die Frage nach dem Aufstieg
in die 2. Bundesliga nicht. Der SV Union hatte nur (wie auch Buschhausen und
Lampertheim) für die Teilnahme an der 3. Liga gemeldet. Von Vereinsseite hieß es,
dass aus mehreren Gründen nicht genügend Spieler zur Verfügung stehen, die sich
das „Abenteuer 2. Liga“ zutrauen würden...
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