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Union II sichert 3 wichtige Punkte gegen Aufstiegsaspiranten


Am gestrigen Sonntag trat die 2. Mannschaft beim haushohen Favoriten Rot-Weiß Wülfrath an. Die Mannschaft belegt Platz 2 und ist somit noch im Aufstiegsrennen. Zu allem Überfluss musste Pascal Sailer auf einige Spieler verzichten, beispielsweise Michael Graf, Tobias Fischer, Adam Flaka und die Langzeitverletzten Jakub Mizgajski, Kevin Stiefel, Phil Stawiarski, Marcel Rösler und Timo Störmer. Zusätzlich saß Toptorjäger Kevin Oberstraß eine Gelb-Sperre ab.

Also keine guten Vorzeichen um im Abstiegskampf gegen einen Aufstiegsaspiranten zu spielen. Dennoch ging die dezimierte Mannschaft mit breiter Brust in die Partie. Leider gab es bereits nach 3 Minuten den ersten Dämpfer: Ein Eckball flatterte in den Strafraum und konnte nicht geklärt werden. Der Ball sprang Semih Tunc gegen den Oberschenkel und von da ins eigene Tor – eine sehr unglücklich Szene. Tunc blieb aber auch keine Reaktionszeit, sodass man natürlich keinen Vorwurf machen kann. Wer jetzt aber dachte, dass es für RW ein Selbstläufer wird, lag falsch. Union berappelte sich und kämpfte sich in die Partie zurück. Durch gutes Pressing aller Spieler konnten viele Bälle schon in der gegnerischen Hälfte gewonnen werden. Die Gäste konnten sich auch einige Chancen herausspielen: Mirko Brückmann und Tim Wichelhaus hatten den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlten das Tor aber nur knapp. Auch Marvin Störmer verpasste den Ausgleich nach einer Ecke von Rene Danek nur knapp. Defensiv ließen die Unioner kaum etwas zu. Der Favorit hatte kaum Ruhe am Ball und wurde immer gestört, die Zweikämpfe wurden giftig, aber auch fair geführt. Der Ausgleich lag in der Luft und wäre mehr als verdient. In der 39. Minute war es dann auch soweit: Mit einem der besten Spielzüge der Saison gelang es Union das spiel auszugleichen. Semih Tunc spielte einen richtig starken Pass auf Jan Wallschlag auf der rechten Seite, der sich gut durchsetzte und den Ball flach auf Nick Hölzer passte. Er nahm den Ball im Strafraum direkt und traf zum 1:1.

Bis zur Pause passierte nicht mehr allzu viel, wobei Union weiterhin tonanagebend war.


Nach dem Seitenwechsel kam sofort der nächste Dämpfer: Nach einem der seltenen guten Spielzüge von Wülfrath kamen die Hausherren aus 18 Metern zum Schuss. Dieser war sehr gut platziert und landete in der langen Ecke, sodass Andreas Bartl keine Chance hatte. Union ließ sich aber nicht beirren: Über Fabian Schwehn, den Pascal Sailer von der Linksverteidigerposition auf die „8“ stellte folgen einige Angriffe. Er unterstützte mit seinem Tempo die Offensivleute um Mirko Brückmann noch stärker, da er mit seinen starken Dribblings viele Räume schaffen konnte. Auch gegen den Ball war er immer aggressiv. In der Phase nach dem Gegentor gewannen Henke, Brückmann, Schwehn und Wallschlag quasi im Minutentakt Bälle in der gefährlichen Zone. Es folgten einige gute Chancen. Gekrönt wurde die Phase dann aber von Matthias Henke: In der 58. Minute bekam er den Ball auf der rechten Seite von Danek. Er zog mit dem starken linken Fuß in eine etwas zentralere Position und zog ab! Der Ball flog genau unter die Latte ins Netz – ein Traumtor! Damit war klar: Hier geht was!

Union dränge nun auf den Sieg. In der 74. Minute war es Jan Wallschlag, der per Kopf die Führung besorgte. Auch wenn er nicht als Kopfballungeheuer gilt konnte er sich hier stark gegen seine Mitspieler durchsetzen. Nick Hölzer gab die Vorlage zu dem Treffer. Was dann geschah, war jedoch eher unschön. Abseits des Jubels trat Al Khalil dem jubelnden Marcel Roldo in die Beine, der auf dem Platz liegen blieb. Der Schiedsrichter ahndete die Aktion nicht, da dies im Rücken passierte. Durch die aufgebrachten Zuschauer fühlte sich Al Khalil dann aber auch angestachelt und bedrohte den Anhang der Unioner. Der Schiedsrichter beobachtete dies genau und zeigte al Khalil folgerichtig die Rote Karte um die er quasi bettelte.

Nun war es für RW Wülfrath sicher nicht einfacher gegen die bestens aufgelegte Defensive noch etwas zu holen. Leider hielt die Überzahl nur ein paar Minuten: Rene Danek musste in der 79. Minute mit gelb-rot vom Platz. Der Schiedsrichter ahndete sein wiederholtes Foulspiel – eine vertretbare Entscheidung.

In der Schlussphase versuchte Wülfrath noch etwas Zählbares mitzunehmen, doch gegen die Defensivarbeit der Unioner (und hier sind ausdrücklich alle gemeint) fiel dem Favoriten nicht viel ein.


Am Ende stehen 3 verdiente, wenn auch nicht zu erwartende Punkte, für Union! Diese sind im Abstiegskampf wichtig. Man kann stolz auf die geschlossene Mannschaftsleistung aller Beteiligten sein. Sei es auf und auch neben dem Platz.

Union hat sich hier als komplette Einheit präsentiert und somit auch verdient gewonnen.

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