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Union II vergibt Chance auf Platz 4


Am gestrigen Sonntag trat die Mannschaft von Pascal Sailer zum schweren Auswärtsspiel bei Türkgücü Velbert an. Trotz langer Verletztenliste erhoffte sich die Mannschaft einen Sieg um sich in der Tabelle etwas Luft zu verschaffen.


Man begann forsch und war zu Beginn die klar stärkere Mannschaft. Die Abwehr der Hausherren hatte mit Unions Offensivtrio Henke-Obertraß-Thieme viele Probleme. Die größte Chance in der Anfangsphase hatte Henke, der nach toller Kombination freie Schussbahn hatte. Der Ball konnte aus 18 Metern jedoch noch vom Torwart geblockt werden. Nach circa 20 Minuten begann Türkgücü auch offensiv zu spielen. Über die schnellen Stürmer konnten gefährliche Situationen herausgespielt werden – die ganz klaren Torchancen gab es jedoch nicht. In der 27. Minute kam es zu einer unglücklichen Szene: Stiefel wollte den Ball im Strafraum klären, leider sprang der Ball dabei unglücklich an seine Hand. Da dies mitten in der Bewegung passierte sah es nach einem klaren Handspiel aus – der folgende Elfmeterpfiff war vertretbar. Mihaylov nutzte die Chance und brauchte die Hausherren in Führung.

Union war anschließend bemüht, an die gute Anfangsphase anzuknüpfen. Das Spiel wurde jedoch auch oft durch Fouls unterbrochen, die Standards waren allerdings nicht gefährlich genug. In der 36. Minute nutzte Union dennoch einen Eckball: Mizgajski wurde klar gehalten, sodass dem Schiedsrichter auch hier nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Oberstraß glich souverän aus.

Kurz vor dem Pausenpfiff dann die nächste unglückliche Szene: Einen aus dem Halbfeld geflankten Freistoß wollte Mizgajski klären, Torhüter Andreas Bartl auch jedoch auch schon herausgelaufen um den Ball zu fangen. Diese Unstimmigkeit führte dazu, dass der Klärungsversuch im Tor landete. Also ging es mit einem 2:1 Rückstand in die Pause


Nach dem Seitenwechsel war Union wieder gut in der Partie. Man versuchte nun etwas mehr Fußball zu spielen als es ab Mitte der 1. Halbzeit der Fall war. Die Gastgeber waren über Konter jedoch stets gefährlich. In der 65. Minute kam Thieme nach einem Angriff über die rechte Seite an den Ball. Er flinke Stürmer war nicht anders zu stoppen als durch ein Foul. Es folgte der 3. Elfmeter in diesem Spiel: Obertraß glich erneut aus. 2:2.

Nun war es eine offene Partie. Union erspielte sich Chancen, die leider nicht im Tor landeten. Zu allem Überfluss musste Rene Danek verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Marc Stellmacher in die Partie.

In der 71. Minute konterte Türkgücü über die linke Seite. Die Flanke auf den zweiten Pfosten geschlagen. Der Kopfball konnte aus kurzer Distanz noch von Roldo geblockt werden. Wie so oft war Türkgücü beim „zweiten Ball“ aber zur Stelle. Stellmacher versuchte im Strafraum den Zweikampf zu gewinnen, war leider jedoch recht allein gegen 2 Gegenspieler. Von der Strafraumkante konnten die Hausherren abschließen und der Ball zappelte erneut im Netz. Die dritte Führung für Türkgücü. Union machte jetzt auf und versuchte noch etwas zählbares mitzunehmen. Die Hintermannschaft wurde fast komplett aufgelöst.

In der 82. Minute kam ein langer Ball der Gastgeber, Bartl war jedoch zu Stelle. Doch statt den Ball zu klären versuchte er die Situation spielerisch zu lösen. Der heraneilende Stürmer war jedoch schon zu nah dran, sodass er den Ball vom Fuß des Keepers abluchsen konnte. Bartl versuchte noch zu klären, foulte dabei jedoch den Stürmer. Es folgte Elfmeter Nummer 4 und das 4:2 für Türkgücü.

Ärgerlich: Kurz zuvor gab es eine klare Tätlichkeit des nur wenige Minuten vorher eingewechselten Cakat. Der Ellenbogenschlag wurde vom Schiedsrichter aber nicht erkannt. Glück für Türkgücü, dass man mit 11 Spielern weiter spielen durfte.


Union gab dennoch nicht auf. Es folgte ein Ansturm auf das Tor der Gastgeber. Timo Störmer kam über die rechte Seite zu einigen starken Aktionen, seine Hereingaben waren zwar gut gespielt, Türkgücü konnte jedoch oft auch gut verteidigen. In der 92. Minute war es aber eine dieser Angriffe über die rechte Seite, die Thieme letztlich nutzen konnte. Nur noch 4:3. Das Spiel war noch nicht gelaufen. Mit der letzten Aktion bekam Union circa 22 Meter vor dem Tor noch einen Freistoß zugesprochen. Henke trat an. Er zirkelte den Ball mustergültig über die Mauer. Der Ball schien sich genau in den Winkel zu senken, doch der Keeper bekam noch irgendwie seine Hand an den Ball und hielt damit die 3 Punkte für Türkgücü fest.


Am Ende stehen 0 Punkte für Union. Die Hoffnung ist groß, dass sich das Lazarett bis zum nächsten Spiel in 2 Wochen (Gegner: FC Langenberg) lichtet.

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