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Packendes Spiel von Union II


Am gestrigen Sonntag trat die 2. Mannschaft gegen Türkgücü Velbert an. Nach dem Krimi im letzten Jahr, als Türkgücü den Klassenerhalt am Ernst-Adolf-Sckär-Platz feiern konnte, wollte die Elf von Pascal Sailer diesmal ein anderes Gesicht zeigen. Glücklicherweise konnte der Coach auch auf einige Rückkehrer zurückgreifen: Mirko Brückmann, Jakub Mizgajski, Adam Flaka, Kevin Oberstraß… Sie alle waren wieder dabei.

Die erste Überraschung gab es bereits vor Anpfiff: Kevin Oberstraß nahm nur auf der Bank platz, Bo Neuschäfer gab sein Startelf-Debüt.

Es dauerte auch nicht lang, als Neuschäfer seine Stärken zeigen konnte: In der 4. Minute schickte er mit einem klugen Pass Mirko Brückmann vor das Tor, der im 1:1 gegen den Torhüter die Ruhe behielt und eiskalt zur Führung abschloss. Ein Traumstart für Union!

In der Folge kam Türkgücü jedoch auch in der Partie an und wurde zunehmend stärker. Union hielt aber gut dagegen und versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Leider kamen die Gäste in der 16. Minute durch Cotalacidis zum Ausgleich. Union war auf der linken Seite recht offen und ließ sich hier dann etwas überrumpeln. Unnötig, da man in Führung nicht so offen stehen muss.

Es entwickelte sich nun eine offene Partie, beide Mannschaften versuchten das Spiel an sich zu reißen. Es gab auf beiden Seiten Chancen zur Führung, doch Türkgücü konnte eine davon nutzen. In der 35. Minute war es Mihaylov, der die Gäste auf die Siegerstraße brachte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild: Es war eine umkämpfte Partie, die sehr ausgeglichen geführt wurde. Union zeigte eine der besseren Leistungen der letzten Wochen. Mirko Brückmann war es immer wieder, der die Hintermannschaft der Gäste in Bedrängnis brachte. Doch wie zuvor auch war Türkgücü in den entscheidenden Momenten da: in der 63. Minute konnte Souza die Führung ausbauen. Die Köpfe der Unioner hingen danach schon sehr tief. Pascal Sailer erkannte, dass er noch etwas ändern muss und brachte Rene Danek für Adam Flaka und Kevin Oberstraß für Nick Hölzer. Das Spiel änderte sich nun. Union drückte wieder und erspielte sich ein paar aussichtsreiche Gelegenheiten. Nach einer tollen Kombination von Timo Störmer und David Kocherscheidt kam man über die rechte Seite zur Grundlinie. Kocherscheidt passte den Ball flach in die Mitte, wo der überragende Brückmann zur Stelle war und den ball über die Linie brachte. (75.) Nur noch 2:3. Es ging jetzt nochmal ein Ruck durch die Mannschaft. Nur 2 Minuten später spielte Rene Danek einen Pass aus dem Mittelfeld, bei dem kein Auge trocken blieb. Er überspielte damit die gesamte Hintermannschaft der Gäste und schickte damit David Kocherscheidt über die rechte Seite. Er zog nach innen und schaute nach Optionen, doch am Ende schloss er selbst ab und traf zum Ausgleich! Der Pass war ein Traum, aber auch David Kotterscheidt avancierte damit innerhalb von 2 Minuten zum absoluten Gamechanger.

Nun war die Partie völlig offen – den Zuschauern war klar, dass das Spiel nicht 3:3 ausgehen würde, doch es war nicht klar, wer gewinnen wird. Union kam über die linke Seite zu einigen guten Möglichkeiten. Bo Neuschäfer konnte hier einige gute Gelegenheiten einleiten. Das Spiel wurde mittlerweile auch sehr hitzig. Nach einem kleinen Tumult kam es seitens Türkgücü zu einem Schubser und einem Kopfstoß. Der Schiedsrichter ahndete dies nicht, obwohl eine rote Karte mehr als fällig wurde. Im Gegenzug gab es in der 88. Minute dann einen Dämpfer für Union: Mizgajski, der schon gelb vorgewarnt war, wurde des Platzes verwiesen. Ein einfaches „Abseits“ reichte dem Schiedsrichter für eine gelb-rote Karte. Man muss anmerken, dass dieser Ruf natürlich eher zu bestrafen ist, als ein Kopfstoß.

Insofern war man in den letzten Minuten darauf bedacht, den Punkt nicht wieder aus der Hand zu geben. Mike Schaus kam für Bo Neuschäfer in die Partie um die Abwehr nochmal zu stabilisieren.


Am Ende behielten die Zuschauer auch recht: Das Spiel endete nicht 3:3, den mit der letzten Aktion kam Kevin Oberstraß noch zu einer Situation: Und wie es nun mal so ist, macht ein Kevin Oberstraß verrückte Dinge. An der Strafraumkante konnte er mit einem Haken die halbe Hintermannschaft von Türkgücü ins Leere laufen lassen und dann mit einem platzierten Schuss für das 4:3 sorgen. Der Jubel war gewaltig. Union hat sich zurückgekämpft und nie aufgegeben. Charakterlich war des eine der besten Leistungen und auch spielerisch waren viele gute Aktionen dabei.

Nach einem 1:3 Rückstand nochmal so zurück zu kommen und in Unterzahl das Spiel am Ende zu gewinnen ist schon eine starke Leistung.


Jetzt gilt es, den Schwung mit ins Auswärtsspiel gegen Beyenburg zu nehmen!

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