Mit einem überraschenden 6:0-Heimerfolg über den TSV Schwarzenbek beendete
die zweite Herrenmannschaft des SV Union Velbert die Vorrunde in der 3. Liga auf
einem guten vierten Platz.
Gegen die Norddeutschen hatten die Hausherren eine spielstarke Besetzung zur
Verfügung. Es gab nur eine Änderung: für Timi Köchling spielte der ebenfalls zum
Kader gehörende Karl Walter. Bei den Gästen fehlte neben dem schwedischen
Neuzugang Jonathan Mcdonald (6:3/ wirkte nur in den ersten fünf Spielen mit) auch
Lleyton Ullmann (9:3-Bilanz), wegen dessen Teilnahme an der Jugend-WM die
Partie verlegt worden war.
Die ersten Doppel wurden in den Sätzen knapp entschieden, aber am Ende siegten
sowohl Dodean/Walter und Yiangou/Brosig (gegen das Doppel eins der Gäste) mit
3:1. Auch die Einzel im oberen Paarkreuz waren lange offen. Adrian Dodean gewann
3:1 (11:8,11:8,4:11,11:9) gegen Moritz Spreckelsen, konnte sich aber immer erst am
Satzende behaupten. Die Begegnung von Marois Yiangou gegen Frederich
Spreckelsen war nach einem 11:5 lange offen, ehe der Unioner mit 16:14 (nach
Abwehr von mehreren Satzbällen) und 11:8 (nach 8:8-Zwischenstand).
Nach der coronabedingten Lüftungspause fand Thomas Brosig gegen Ersatzspieler
Jonas Kamin, der sonst in der sechstklassigen Verbandsliga zum Einsatz kommt,
nach einem 2:5 besser ins Spiel und gewann noch glatt (11:7,11:5,11:2). Eine Partie
mit hochklassigen Ballwechseln boten Karl Walter und Sören Wegner. Der Velberter
gewann Satz eins mit 11:5 (nach 7:2 und 8:4). Vorentscheidend war das 12:10 in
Durchgang zwei, wo er nach 0:4 über 7:7 und 7:10 noch gewann. Im dritten Satz
bestimmte der Velberter das Spiel und ließ sich auch von einer Auszeit des Gegners
(bei 3:6) nicht aus dem Rhythmus bringen. Am Ende stand ein 11:7 und ein glatter
3:0-Sieg gegen einen Gegner, dem er beim letzten Duell noch 0:3 unterlegen war.
Das Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wider, aber die Velberter
waren jeweils am Satzende entschlossener und nutzten ihre Chancen konsequent.
Die Hamburger wirkten nicht so frisch wie zu Beginn der Saison, vielleicht spielte
auch der Spielplan (nur eine Partie in den letzten sechs Wochen) eine Rolle.
So überholten Union II die Hamburger Vorstädter noch zum Ende der Vorrunde und
gehen auf Rang vier in die (kurze) Pause.
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